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6 Tipps gegen Trennungsangst bei Hunden

Genau wie wir Menschen haben auch Hunde Angst davor, allein zu sein oder zurückgelassen zu werden.

Heult dein Hund jedes Mal, wenn Du das Haus verlässt, auch wenn es nur für ein paar Minuten ist?

Hört er auf zu fressen, wenn Du für ein paar Stunden weg bist?

Dies können Symptome von Trennungsangst sein, einem häufigen Problem von Haustierbesitzern, das das Verlassen des Hauses sehr stressig machen kann. 

Es gibt natürlich verschiedene Ansätze, wie man einen ängstlichen Hund beruhigen kann.

Man könnte sich immer auf einen Tiersitter verlassen, um die Routine des Hundes aufrechtzuerhalten, aber auf lange Sicht kann das unpraktisch sein. 

Trennungsangst bei Hunden ist einer Panikattacke beim Menschen sehr ähnlich:

plötzliche Gefühle von Angst und Stress, die zu extremen Verhaltensweisen führen.

Im Grunde hat dein Hund Angst davor, allein und weit weg von dir zu sein! 

Eine kleine Vorgeschichte

Wie ich bereits in früheren Blogs erwähnt habe, litt mein kleiner Lenni unter schrecklicher Trennungsangst.

Ich entdeckte dies, weil ich neugierig wurde, was er tun würde, wenn ich weg war.

Ich verließ das Haus für 4 Stunden und ließ meinen Laptop im Wohnzimmer aufnehmen, wo er die meiste Zeit verbrachte.

Als ich zurückkam und mir das Video ansah, wurde ich furchtbar traurig.

Ich konnte sehen, wie sehr er litt, weil er nicht wusste, wann ich zurückkommen würde, oder sogar OB ich zurückkommen würde.

Er hat die ganzen 4 (!) Stunden damit verbracht, sehr, sehr laut zu heulen und zu weinen.

Ich begann zu recherchieren und fand heraus, dass dies tatsächlich ein sehr häufiges Problem bei Hunden ist.

Ich fand auch tausend Möglichkeiten, seine Angst zu behandeln, und das machte mich ein wenig nervös.

Ich wusste, dass ich noch einen langen Weg vor mir hatte! 

In diesem Blogpost verrate ich dir, basierend auf meinen Erfahrungen, die 6 besten Tipps, die Du anwenden können, um deinem ängstlichen Vierbeiner zu helfen. 

Neugierig geworden? Lies weiter! 

Wie entstehen Ängste bei Hunden?

Der häufigste Grund ist, dass der Hund von einem früheren Besitzer ausgesetzt wurde, wie es bei meinem Lenni der Fall war.

Wenn dein Hund aus einem Tierheim gerettet wurde, kann es sein, dass er den Weggang seines Besitzers mit schlimmen Ereignissen in Verbindung bringt.

Wenn der frühere Besitzer des Hundes weggezogen oder gestorben ist, hat dein Fluffy Friend vielleicht die Befürchtung, dass Du ihn ebenfalls verlassen wirst.

Weitere Ursachen für Trennungsangst bei Hunden können Veränderungen in der Zusammensetzung des Haushalts sein (z. B. wenn der Partner wegzieht oder der Sohn oder die Tochter zur Universität geht).

Auch ein Umzug kann ein Faktor sein, und selbst kleine Veränderungen der Routine können bei Hunden Trennungsangst auslösen.

Während der COVID-Pandemie hat sich dein Fluffy Freund beispielsweise an deine Anwesenheit zu Hause gewöhnt und zeigte dann Stress, als Du wieder in ein Büro musstest.

Symptome von Trennungsangst

Trennungsangst bei Hunden äußert sich auf unterschiedliche Weise, und manche Hunde zeigen nur ein oder zwei dieser Symptome.

Wenn Du das Haus verlässt, ist eines der häufigsten Anzeichen, dass dein sonst perfekt auf die Toilette trainierter Hund auf den Boden uriniert und kotet.

Sie können auch anfangen zu bellen und zu heulen, sobald Du Anzeichen dafür zeigst, dass Du das Haus verlassen wirst, und sie können auch noch lange Zeit danach heulen, wie es zum Beispiel Lenni tat.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass viele dieser Trennungsangstsymptome auch auf andere Probleme deines Hundes hinweisen können, z. B. auf Inkontinenz oder eine Nebenwirkung von Medikamenten.

Wenn Du unsicher bist, solltest Du immer deinen Tierarzt konsultieren!

Wie man Trennungsangst bei Hunden verhindern kann

Der Schlüssel zur Vorbeugung von Trennungsangst bei Hunden liegt darin, ihnen beizubringen, dass sie sich wohl fühlen, wenn man sie allein lässt.

Natürlich wäre es ideal, dies bereits im Welpenalter zu tun, aber keine Sorge!

Ich habe Lenni adoptiert, als er 4 Jahre alt war, und ich konnte ihn immer noch trainieren, mit Geduld, Disziplin und vor allem viel Liebe. 

Jetzt, wo Du weißt, wie Trennungsangst aussieht und was sie verursacht, ist es Zeit für den nächsten Schritt: unsere... 

Verwandte Themen: 7 natürliche Wege, um die Angst deines Hundes zu reduzieren

6 Tipps gegen Trennungsangst bei Hunden

  1. Schaffe eine beständige Routine

Da dein Hund unter Trennungsangst leidet, solltest Du zunächst dafür sorgen, dass sein Tag ruhiger und berechenbarer wird, egal ob Du zu Hause oder unterwegs bist.

Schaffe eine tägliche Routine für deinen Fluffy Friend, damit er lernen kann, vorauszusehen, wann er Aufmerksamkeit erwarten kann (einschließlich Bewegung, Fütterung, Training, Spielzeit und Spaziergänge) und wann er mit Unaufmerksamkeit rechnen muss (wenn er ein Nickerchen machen oder mit seinem Lieblingsspielzeug spielen sollte).

Auf diese Weise können Hunde die Tageszeit mit dem Grad ihrer Aktivität oder Gesellschaft in Verbindung bringen. 

  1. Erfülle die sozialen Bedürfnisse deines Fluffy Friends

Achte bei der Interaktion mit deinem Hund darauf, dass Du alle seine Bedürfnisse nach sozialen Kontakten, Spiel, Bewegung und Training befriedigst.

Wenn dein Hund alles bekommt, was er braucht, um glücklich und zufrieden zu sein, wird er die Zeit, die er für sich allein hat, viel mehr zu schätzen wissen.

An diesem Zeitpunkt kannst Du ihm neues Erkundungs- und Kauspielzeug geben, damit er motiviert und konzentriert bleibt, wenn es Zeit ist, sich zu beruhigen.

Fütterungsspielzeuge können auch anstelle von normalen Futternäpfen verwendet werden, um die Fütterungszeit zu einer größeren geistigen und körperlichen Herausforderung zu machen.

  1. Führe ein Belohnungssystem ein

Nimm das "wertvollstes" Hundeleckerli und frag dich:

Welches Verhalten muss mein Hund lernen?

Welches Verhalten sollte ich niemals verstärken?

Wenn dein Hund unter Trennungsangst leidet, solltest Du ihn dafür belohnen, dass er sich beruhigt, entspannt und ein gewisses Maß an Selbstständigkeit an den Tag legt, während aufmerksamkeitsheischendes und wiederholendes Verhalten niemals belohnt werden sollte.

Daher sollte beim Training der Schwerpunkt auf ausgedehnten und entspannten Ruhephasen liegen, sowie darauf, auf Kommando ins Bett oder auf die Matte zu gehen.

Wenn dein Hund Aufmerksamkeit sucht, solltest Du ihn entweder völlig ignorieren, bis er sich beruhigt hat, oder ihn dazu bringen, sich hinzulegen oder auf seine Matte zu gehen.

Gib ihm Aufmerksamkeit oder Zuneigung als Belohnung, nachdem er eine ausreichende Zeit in der Liegeposition oder auf der Matte verbracht hat.

Gestalte allmählich längere Zeiträume der Unaufmerksamkeit, bevor die Aufmerksamkeit gegeben wird.

Das Ziel ist es, aufmerksamkeitsheischendes Verhalten zu ignorieren und nicht den Hund.

Du möchtest, dass dein Hund allmählich begreift, dass er nur dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn er ruhig und still ist.

Verwandte Themen: Mein Hund hat Angst - Was nun?

  1. Trainiere die Kommandos "Platz" oder "Ruhig"

Das Ziel des Trainings besteht darin, dass dein Hund lernt, Kommandos zu verstehen und mit etwas Positivem zu verbinden.

Konzentriere dich darauf, dass dein Hund sich "beruhigt" oder auf seinem Bett, seiner Matte oder seiner Kiste liegt, bevor Du ihn belohnst.

Aufmerksamkeitsheischendes Verhalten sollte ignoriert werden, sowie auch alle zwanglosen Interaktionen in den ersten Wochen.

Auf diese Weise wird dein Hund lernen, welches Verhalten belohnt wird, und welches nicht.

Übe Liegezeiten und Mattenübungen mit Leckerlies oder Clickertraining, je nachdem, was für deinen Hund am effektivsten ist!

Steige mit den Liegezeiten graduell an.

  1. Schaffe einen Entspannungsbereich

Ein Bett oder ein bestimmter Ort, an dem dein Hund lernen kann, sich auszuruhen, ein Nickerchen zu machen, mit seinem Spielzeug zu spielen oder sogar zu schlafen, kann deinem Hund einen "sicheren Hafen" bieten, wenn Du nicht zu Hause bist.

Du kannst ihm am Anfang zeigen, dass das sein Ort der Ruhe ist. 

Andererseits muss man ganz stark auf seine Grenzen achten:

Er muss ruhig und gelassen sein, wenn das Kommando vorbei ist, damit er nicht anfängt zu weinen oder zu bellen.

Aus diesem Grund muss das Training immer schrittweise erfolgen.

Beispielsweise im Rahmen seiner Trainingsroutine:

Wenn das Training fertig ist, führe deinen Vierbeiner in seinen Ort der Ruhe mit Spielzeugen oder Leckerlies.

Mit der Zeit sollte der Hund lernen, sich nach jeder Übung, jedem Spiel und jedem Training auf die Matte zu legen, um entweder ein Nickerchen zu machen oder mit seinem eigenen Spielzeug zu spielen.

Dies ist vergleichbar mit dem Training in der Hundebox, bei dem der Liegeort zum Bett oder Spielraum des Hundes wird.

Beschränke die Belohnungen für deinen Hund (Leckerlis, Spielzeug, Kauartikel, Zuneigung, Futter) auf diesen Bereich, damit er dies mit Entspannung und der Anwesenheit des Besitzers assoziiert.

Hörbare Signale wie ein Radio oder ein Fernseher, Gerüche wie Duftkerzen oder ein Kleidungsstück mit dem Duft des Besitzers und ein bequemes Hundebett können dazu beitragen, eine entspannte Reaktion zu fördern.

  1. Übe die einfachen Kommandos

Für manche Hunde ist es auch hilfreich, wenn sie sich alles verdienen müssen.

Das kann so einfach sein, dass der Hund auf ein Kommando wie "Sitz" reagieren muss, bevor er das bekommt, was er sich wünscht.

Wenn dein Hund z. B. nach draußen gehen möchte, sollte er zuerst sitzen, bevor die Tür geöffnet wird, und wenn er es befolgt, wird die Tür geöffnet.

Diese Methode kann für alles angewendet werden, was dein Fluffy Friend möchte. 

Verwandte Themen: Hundepflege: Einfache Tipps für Zuhause

Konntest Du bereits Anzeichen von Trennungsangst bei deinem Fluffy Friend feststellen?

Welche Methoden hast Du bereits ausprobiert?

Wir würden es gerne wissen! 

Lass uns auch in den Kommentaren wissen, welche Methode oder welcher Tipp für dich am besten funktioniert hat! 

Bis zum nächsten Mal... 

bleib Fluffy!

Dein FluffyFriendShop-Team


 

Worte unserer Autorin

Hey! Ich bin Stivi, vielen Dank, dass Du unseren FluffyFriendShop Family Blog besuchst!

Als Haustierbesitzerin befand ich mich oft in einer sehr frustrierenden Situation: Ich ging ins Internet und fand eine Vielzahl von nicht hilfreichen und überflüssigen Artikeln über die Pflege und das Training von Haustieren.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, einen Community-Blog zu erstellen, in dem man alle Arten von Informationen, Trainingstipps und Tricks finden kann, wobei der Schwerpunkt auf natürlichen und organischen Methoden der Haustierhaltung und -erziehung liegt.

Sein Haustier zu verstehen, ist wie eine ganz neue Welt zu verstehen - und ich möchte, dass wir diese neue Welt gemeinsam entdecken!